Träumt ihr nicht auch von einem eigenen kleinen Teich im Garten, in dem bunte Fische ihre Runden ziehen? Selbst wenn euer Platz begrenzt ist, lässt sich dieser Traum mit einem Miniteich verwirklichen. Ich möchte hier meine Erfahrungen mit euch teilen, worauf es bei der Fischhaltung im kleinen Teich ankommt.
Die richtige Teichgröße für euch
Grundsätzlich rate ich davon ab, in Teichen unter 500 Litern Fische zu halten. Zwar gibt es durchaus Beispiele, wo auch in 100-Liter-Becken eine Handvoll Fische überlebt. Aber für eine artgerechte Haltung sollte euer Miniteich mindestens 500 Liter fassen, besser noch etwas mehr.
Mein Tipp für euch: Wählt die größtmögliche Teichschale, die in euren Garten passt. Für ein 500-Liter-Becken reicht oft schon eine Fläche von 1 x 1 Meter. Achtet auf eine Tiefe von mindestens 60-70 cm, damit eure Fische im Winter nicht einfrieren.
Die passenden Fischarten für euren Miniteich
Nicht jeder Fisch eignet sich für euren Miniteich. Beliebte Teichfische wie Kois oder Goldschleien werden viel zu groß. Aber es gibt einige kleinbleibende Arten, die sich in eurem Miniteich wohlfühlen werden:
- Moderlieschen: Die nur 6-9 cm langen Fische sind sehr anpassungsfähig und kommen mit den Bedingungen in eurem Miniteich gut zurecht.
- Bitterlinge: Auch sie werden nur 6-9 cm groß und sind mit etwas Erfahrung gut in eurem Miniteich zu halten.
- Elritzen: Die munteren Schwarmfische erreichen 7-15 cm und passen gut in euren Miniteich ab 500 Litern.
- Guppys, Platys & Co: Einige Aquarienfische wie Guppys oder Platys werden sich in eurem Miniteich pudelwohl fühlen. Sie mögen warmes Wasser und entwickeln unter Tageslicht tolle Farben.
Für den Anfang empfehle ich euch, euch auf eine Art zu beschränken. Je nach Größe eures Teichs sind 4-6 Moderlieschen oder 2-3 Goldfische ein guter Besatz für den 500-Liter-Teich.
Das richtige Umfeld für eure Fische
Damit sich die Fische in eurem Miniteich wohlfühlen, kommt es auf das Drumherum an:
- Üppige Bepflanzung: Unterwasserpflanzen wie Hornkraut oder Wasserpest sind ein Muss, denn sie produzieren Sauerstoff, binden Nährstoffe und bieten euren Fischen Verstecke. Auch Schwimmpflanzen wie die Wasserhyazinte beschatten den Teich und halten so das Algenwachstum in Schach.
- Sauerstoff & Filterung: Gerade im Sommer kann der Sauerstoffgehalt in eurem Miniteich schnell absinken. Ein kleiner Filter sollte daher Pflicht sein. Tipp: Noch mehr Sauerstoff bringen ein Sprudelstein oder ein Wasserspiel in euren Teich.
- Winterschutz: Wenn euer Teich mindestens 60 cm tief ist, kommen die meisten Miniteichfische gut über den Winter. Wichtig ist, dass ein Teil der Oberfläche eisfrei bleibt, damit Faulgase entweichen können.
Fazit
Fische im Miniteich sind durchaus möglich, wenn ihr einige Regeln beachtet. Mit der richtigen Planung und Pflege könnt ihr schon auf kleinstem Raum ein faszinierendes Stück Unterwasserwelt erschaffen, an dem ihr euch täglich erfreuen werdet. Ich hoffe, meine Tipps helfen euch dabei, euren Traum vom Fischteich zu verwirklichen!